HR4390 CIWL, 3-tlg. Zugset „Edelweiss Pullman Express“, Set 1/2 (DD3, VPC Côte d´Azur + VP Étoile du Nord), Ep. II

Der „Edelweiss“ verkehrte von 1928 bis 1979 mit kriegsbedingter Unterbrechung als Zugpaar zwischen der Schweiz und den Niederlanden über das Elsass und Luxemburg. Bis 1939 verkehrte der Zug als von der Internationalen Schlafwagengesellschaft CIWL betriebener Luxuszug von Amsterdam nach Basel und zweitweise auch Luzern. Nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst als normaler Schnellzug geführt, wurde der Edelweiss ab 1957 eines der ersten Zugpaare des neuen Trans-Europ-Express-Systems (TEE). 1979 wurde er eingestellt.

Wenig bekannt ist, dass der Edelweiss Pullman Express der CIWL damals ein direkter Konkurrent des damaligen Rheingolds war. Bis zum Kriegsausbruch verkehrte der Zug südlich von Basel aber auch zusammen mit den Kurswagen des Rheingolds.

Die CIWL setzte im „Edelweiss“ bis 1939 als Fahrzeuge ausschließlich ihre ab 1925 beschafften Pullmanwagen ein. Da diese mit Küche und Am-Platz-Service ausgestattet waren, gab es in der Regel keinen gesonderten Speisewagen und darüber hinaus nur Gepäckwagen. Als Tageszug führte der Edelweiss keine Schlafwagen mit. Im Regelfall bestand der „Edelweiss“ aus mindestens vier Pullmanwagen sowie zwei Gepäckwagen.

Das neue aus HR4390 und HR4391 bestehende Rivarossi-Modell beinhaltet vorbildgerecht zwei Wagen des Typs „Étoile du Nord“ ohne Küche, zwei Gepäckwagen sowie einen Wagen des Typs „Côte d'Azur“ und einen der Bauart „Flèche d’Or“. Die Wagen sind mit der neuartigen Rivarossi CLS-Innenbeleuchtung (CLS = Contact Light System) ausgestattet. Diese funktioniert sowohl im Analog- als auch im Digitalbetrieb und kann durch einmaliges Tippen auf einen bestimmten Punk am Dach ein- bzw. ausgeschaltet werden. Durch längere Berührung wird das Licht der Innenbeleuchtung abgedimmt bzw. wieder heller eingestellt. Eine Memory-Funktion stellt sicher, dass das sich das CLS-System an den Betriebszustand vor dem Ausschalten der Stromzufuhr „erinnert“. Für einen flackerfreien Betrieb sorgen im Wagen eingebaute Kondensatoren.